Coding Chronicles [2]: Vom PHP-Entwickler zum Full Stack Developer

Mein beruflicher Werdegang in der IT-Welt: PHP mit Wordpress und Joomla. Und mein neuer Schwerpunkt auf Frontend-Entwicklung mit CSS und JavaScript 🎨🛠️

Coding Chronicles [2]: Vom PHP-Entwickler zum Full Stack Developer
Photo by Mohammad Rahmani / Unsplash
Coding Chronicles [1]: Mein Weg zur Fachinformatiker-Ausbildung
Als unsere Informatiklehrerin uns 2008 aufforderte, eine Webseite in Word zu entwerfen und als HTML-Datei abzuspeichern, wollte ich mich nicht mit den Möglichkeiten begnügen, die mir das Programm damals bot. Also setzte ich mich nach der Schule direkt an meinen Computer und entdeckte die vermeintliche Wunderwaffe WYSIWYG¹. Den ganzen Nachmittag

In meinen letzten Coding Chronicles habe ich erzählt, wie ich zur Fachinformatiker Ausbildung gekommen bin


Im 1. Lehrjahr bei phenometex durfte ich einerseits meine guten alten Wordpress-Kenntnisse anwenden, andererseits war die in Java geschriebene PLM-Software das Tagesgeschäft. Vielleicht wäre ich Java-Entwickler geworden, aber über ein "Hello World" kam ich kaum hinaus, denn leider musste die Firma 9 Monate nach meinem Einstieg Konkurs anmelden.

Vermittelt wurde Ich an New Elements in Nürnberg und konnte mich so im zweiten und dritten Lehrjahr wieder ausschließlich PHP widmen.
Genauer gesagt: Joomla

Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass Joomla und ich keine Freunde werden würden. Meiner Meinung nach war es kompliziert und hässlich und ich würde sogar sagen: Je länger ich Joomla benutzte, desto beschissener fand ich es. Auch ein Upgrade von Version 2 auf Version 3 durfte ich übernehmen und habe dabei gelernt, was Breaking Changes sind, denn danach war alles broken.

Mein Scope hat sich also etwas mehr auf das Frontend verlagert. Ich beschäftigte mich mehr mit CSS und JavaScript bzw. jQuery und freute mich über die Möglichkeit, interaktive Webseiten bauen zu können. DIVs änderten beim Anklicken die Farbe, eine Registrierung mit Prozentanzeige, ein sich füllendes Balkendiagramm - What a time to be alive 😅

Das erste Jahr nach meiner Ausbildung habe ich ebenfalls bei New Elements verbracht. Wir hatten ein neues Portal gelauncht und Joomla wurde durch ein selbstgeschriebenes Framework ersetzt. Außerdem wurde Bootstrap als CSS-Framework und Kendo UI statt jQuery verwendet.

Aus dem Backend-Framework habe ich einiges gelernt und war dadurch in der Lage, meine eigenen Plain-PHP-Webseiten mit einer separaten Datenbankklasse auszustatten, die nicht nur den Beispielcode von w3schools.com beinhaltete.

Ende 2015 habe ich im letzten t3n-Magazin des Jahres die Liste der beliebtesten PHP-Frameworks gelesen und daraufhin CakePHP, Phalcon und Yii lokal installiert bzw. versucht zu installieren. Alles mega kompliziert, dachte ich mir, und überhaupt fragte ich mich, warum ich das jetzt benutzen sollte, aber Laravel war mein Retter in der Not.

Die Einstiegshürde bei Laravel war geringer oder zumindest besser beschrieben und nach der Installation sah auch alles gut aus. Login und Registrierung waren da und Bootstrap auch. Ein paar Tage und einige Tutorials später hatte ich einigermaßen verstanden, was Composer und npm sind und wie man damit arbeitet.

Jetzt brauchte ich nur noch einen Job, bei dem ich diese neu entdeckte Wundertechnologie täglich einsetzen konnte 😏


Das war meine Reise vom PHP-Entwickler zum Full Stack Developer, soweit ich mich erinnern kann. Schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein, wenn es heißt: Meine Reise zur eigenen Hosting-Lösung