Coding Chronicles [3]: Meine Reise zur eigenen Hosting-Lösung
Die Entdeckung von Laravel führte von lokaler Entwicklung mit Vagrant zu einem eigenen Virtual Private Server mit Ubuntu, begleitet von einem Wechsel zu nginx + PHP-FPM und ersten Schritten in Richtung DevOps.
Von 2011 bis Anfang 2016 benutzte ich mein MacBook hauptsächlich, um Musik zu machen oder YouTube-Videos zu schneiden. Von Unix oder Darwin hatte ich schon mal gehört und/oder gelesen, aber den Unterschied zwischen der Windows cmd.exe und einem richtigen Terminal kannte ich nicht.
Nachdem ich Laravel für mich entdeckt habe, habe ich Tutorials rauf und runter angeschaut und die Commands einfach 1:1 so ins Terminal kopiert, da ich absolut keine Ahnung davon hatte. Die Freude war groß, wenn alles funktionierte und ebenso der Frust, wenn eine Fehlermeldung auftauchte.
Dennoch war ich von Laravel begeistert: Alles war so einfach und eine Webanwendung war schwuppdiwupp gebaut. Es musste also ein Job her, bei dem ich täglich damit arbeiten konnte. Und schon beim zweiten Gespräch mit einem Recruiter hatte ich meine Wunschstelle bei STAUDACHER gefunden, die ich dann im August antreten konnte.
Zu dieser Zeit hat man (oder zumindest wir) noch kein Docker für die Entwicklung verwendet, sondern Laravel noch lokal mit Vagrant bzw. Homestead betrieben. Es war also ein Paket, bei dem alles auf Anhieb funktionierte und wir nicht viel rum konfigurieren mussten (So habe ich das zumindest in Erinnerung 😅). Der Debian-Server für Staging und Produktion wurde von der IT-Abteilung installiert, sodass wir nicht viel mit Servern zu tun hatten.
Ende 2016 habe ich mir schließlich einen eigenen Virtual Private Server gemietet, um auch private Projekte hosten zu können. Ich habe mich instinktiv für Ubuntu als Server-Betriebssystem entschieden, wahrscheinlich weil Homestead damit lief. Als Webserver habe ich für kurze Zeit Apache ausprobiert, da ich ihn von der Arbeit her kannte, bin dann aber nach einigen wilden Benchmark-Statistiken auf nginx + PHP-FPM umgestiegen.
Generell habe ich versucht, das Beste aus meinem mickrigen Server herauszuholen und immer wieder nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht. Mit https://nginxconfig.io/ (mittlerweile DigitalOcean) habe ich irgendwann einen Glücksgriff getan, der mir das Hosting mehrerer Domains wesentlich erleichtert hat.
Mit dem Ehrgeiz, die Webseiten und alles, was damit zusammenhängt, so schnell wie möglich auszuspielen, habe ich so immer mehr Wissen und Sicherheit im Terminal gewonnen und meine ersten Schritte in Richtung DevOps gemacht.
Das war meine Reise zur eigenen Hosting Lösung, soweit ich mich erinnern kann. Schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein, wenn es heißt: Der Wechsel von nativer Installation zu Docker